Noch sind die Äcker der EU weitgehend frei von gentechnisch veränderten Pflanzen – sehr zum Ärgernis der weltweit agierenden Gentech-Konzerne. Dies soll sich in Zukunft ändern. Die EU-Kommission hat dieser Tage eine Gesetzesnovelle vorgeschlagen, die v.a. den Einsatz der „neuen Gentechnik“ erleichtert. Für einen Großteil dieser Pflanzen soll gelten: kein Zulassungsverfahren wie bisher, keine Prüfung möglicher Risiken für Mensch und Natur, keine Kennzeichnung der Produkte, keine Rückverfolgbarkeit und Haftung – das Vorsorgeprinzip wird für diese Pflanzen außer Kraft gesetzt.
In dem Vortragsabend werden Dir die Verfahren der Neuen Gentechnik für Laien verständlich vorgestellt und hinsichtlich ihrer Potenziale und Risiken bewertet. Im Zentrum steht eine kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Vorschlag der EU-Kommission, der Neuen Gentechnik den Weg auf die Äcker Europas zu ebnen.
Referentin:
Dr. Martha Mertens ist Biologin und langjährige Sprecherin des Arbeitskreises „Bio- und Gentechnik“ des BUND und des BUND Naturschutz Bayern sowie stellvertretende Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des BUND. Für ihre Verdienste erhielt die freiberuflich und ehrenamtlich tätige Wissenschaftlerin 2014 die „Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt“ und jüngst für ihr „herausragendes Engagement“ den Nachhaltigkeitspreis der Neumarkter Lammsbräu.
Für die Teilnahme in Präsenz und online ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte melde Dich für die Teilnahme über die Website des oekonom e.V. an.
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