Der Markthochlauf der Elektromobilität verstärkt sich in allen globalen Kernregionen, maßgeblich getrieben durch Tesla und chinesische Automobilhersteller. Die Entscheidung zugunsten des E-Autos scheint gefallen zu sein. Doch immer wieder flammt eine hitzige Diskussion um alternative Treibstoffe der Zukunft im Pkw-Verkehr auf, gerade in Deutschland.
Im Vergleich zum Elektromotor ist der Verbrennungsmotor eine Energievergeudungsmaschine. Nur 20 bis 30% des Tankinhalts werden in Vortrieb umgesetzt. Wenn er fossil betrieben wird, ist er in Deutschland für 17% der CO2-Emissionen verantwortlich. Dagegen sind mit grünem Strom als Basis die Antriebsvarianten E-Fuel, Biosprit, H2 und E-mobil bilanziell klimaneutral. Doch was ist mit der Effizienz der Vorkette in der Spriterzeugung? Wieviel mehr an grünem Strom benötigen wir in Deutschland, wenn wir die Flotte auf synthetischen Sprit bzw. auf Elektroautos umstellen?
Im Vortrag soll über Fortschritte in der Batterie- und Ladetechnologie von Elektroautos berichtet werden, die zunehmend auch für die Langstrecke zur Alternative werden; über die Unterschiede zwischen Verbrenner und E-Auto, deren Energieeffizienzen und künftigen Beschaffungsmöglichkeiten und Preise. Wir wollen mit Dir diskutieren, ob das E-Auto wirklich klimafreundlicher ist und wie es mit den ökologischen und sozial-nachhaltigen Abbaubedingungen der Akku-Rohstoffe im globalen Süden aussieht. Sind Wasserstoff oder synthetischer Sprit nicht doch die besseren Alternativen? Was treibt uns in 10 Jahren an?
Dr. Ing. Alex Eichberger
Dr.-Ing. Maschinenbau; bis 2015 Vorstand einer internationalen Softwarefirma für Automobil-, Schienenfahrzeug- und Wind-Industrie; Gründer der Initiative „unserklima.jetzt“ und der Reihe „Kino&Klima“ des Fünf-Seen Filmfestivals; Dozent zu Klimawandel, Energiewende, E-Mobilität
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