Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Der CO2-Effekt ist aber nur ein Teil des Klimaproblems, hinzu kommen (Faktor 3) Partikel, Ozonbildung und Kondensstreifen. Bei technischen Alternativen wird viel geforscht – und versprochen (zB Lufthansa: „I can fly 100% CO2-neutral“). Neue Flugmodelle, Elektrifizierung und E- Fuels – synthetische klimafreundlichere Kraftstoffe. So wird die EU stetig steigende Quoten der Beimischung von E- Fuels (bis 70% in 2050) und Umwelt-Label CO2 pro Flug-Kilometer vorschreiben. Aber: Nur Nicht-Fliegen ist klimafreundlich! Flug-Vermeidung plus Nutzung klimafreundlicher Airlines ist angesagt; und Druck auf Politik und Fluggesellschaften zu klaren Entscheidungen, etwa CO2-Besteuerung von Kerosin oder Kurzstrecken-Flugverbote.
Beim Flugverkehr ist es mit am schwierigsten, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Es kommt vor allem darauf an, dass wir den notwendigen Druck auf Politik und Unternehmen erzeugen, Fliegen Reisemittelalternativer- und Klima-freundlicher zu gestalten, und dies durch eigenes Handeln auch zu praktizieren.
Fliegen ist die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Ein Flug von Deutschland auf die Malediven und zurück verursacht pro Person eine Klimawirkung von rund drei Tonnen CO2. Mit einem Mittelklassewagen können Sie dafür mehr als 15.000 km fahren.
Umweltbundesamt
Christoph Bals
Politischer Geschäftsführer bei Germanwatch e.V., Bonn, Mitglied in Steuerungs- und Beratungsgremien u.a. von Klima-Allianz Deutschland, Stiftung Zukunftsfähigkeit, Munich Climate Insurance Initiative, atmosfair, ständiger Beobachter des Sustainable FinanceBeirats der Bundesregierung.
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