Erfreulicherweise haben GRÜNE, DIE LINKE und SPD Anträge im Stadtrat eingereicht, dass München bis spätestens 2035 klimaneutral werden soll – statt wie bisher geplant bis 2050.
Doch morgen – ausgerechnet am Tag der Menschenrechte – sollen diese Anträge auf der Sitzung des Umweltausschusses vom Tisch gewischt werden. Das bedeutet 15 Jahre Verzögerung und eine definitiv vertane Chance die Klimakrise noch abzuwenden.
Angesichts der Sitzung im Umweltausschuss wurde kurzfristig eine Kundgebung einberufen, die am morgigen Dienstag, ab 13:30 Uhr am Isartorplatz stattfindet. Ziel ist es, den politisch Verantwortlichen in aller Deutlichkeit klar zu machen, dass die Münchner Zivilgesellschaft von der Bayerischen Landeshauptstadt Klimaneutralität bis 2035 fordert.
Als Bündnispartner von München muss handeln stehen wir hinter den kommunalpolitischen Forderungen von Fridays For Future. Martin Glöckner, Geschäftsführer von Green City e.V. und Mitgründer von München muss handeln, plädiert für intensiveren Klimaschutz: „Der Klimawandel kommt deutlich schneller und dramatischer als erwartet. Die Landeshauptstadt muss 2035 klimaneutral sein. Wir haben das Wissen, die Mittel und den Rückhalt in der Bevölkerung dafür. Jetzt nicht effektiv zu handeln wäre fatal. Jedes Zehntel Grad zählt.“