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Die Grenze – Nachdenken über ein Paradox der Moderne

11.03.2019, 19:00 Uhr
münchner zukunftssalon, Waltherstr. 29 (Rückgebäude), 80337 München

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Unser Kooperationspartner oekom e.V. lädt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Münchner Forum Nachhaltigkeit  zu einem philosophisch angehauchten Vortrag über unseren ambivalenten Umgang mit dem Thema „Grenzen“ ein. Referentin ist die Buchautorin Marianne Gronemeyer, die sich globalisierungskritisch gegen die Welteinheitskultur des Konsumismus wendet und für den Erhalt kultureller Vielfalt plädiert.

Seit Menschengedenken arbeiten wir uns an ihnen ab: Kinder loten ihre Grenzen aus, Ländergrenzen werden umkämpft und vor „Eindringlingen“ geschützt, und die Medizin zögert die letzte aller Grenzen, den Tod, immer weiter hinaus. Doch je mehr wir versuchen, Grenzen zu überwinden und aufzulösen, desto stärker kehren sie zurück: angesichts „grenzenloser Flüchtlingsströme“ schotten sich immer mehr Länder ab; und unser Lebensstil zwingt uns, in „Grenzwerten“ zu denken, um die fatalen Folgen unseres vermeintlich „grenzenlosen“ Wachstums einzudämmen.

An den Grenzen scheiden sich die Geister. Entgrenzung und neue Grenzsetzungen überlagern sich in einem paradoxen Durcheinander. Welche Grenzen sind sinnvoll, welche nicht? In Ihrem Vortrag lotet Marianne Gronemeyer aus, wie Grenzen zustande kommen, was sie bedeuten – und was sie uns darüber sagen, wer wir sind.

Du hast Interesse an dieser spannenden Veranstaltung? Dann melde Dich unter anmeldung@oekom-verein.de oder per Telefon unter 089/544184-27 an!

Über die Referentin

Marianne Gronemeyer war lange Zeit Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaften und beschäftigt sich in ihren Publikationen mit dem Geschwindigkeitsrausch unserer Gesellschaft und der Versäumnisangst des modernen Menschen. Sie steht in der Denktradition des Kulturphilosophen Ivan Illichs und wendet sich globalisierungskritisch gegen die Welteinheitskultur des Konsumismus und plädiert für kulturelle Vielfalt. Neben ihrer wissenschaftlichen und umfangreichen publizistischen Arbeit war sie mehrere Jahre im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland tätig. 2011 erhielt sie den renommierten Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung.

 

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