Schüler*innen auf Achse – junge Geflüchtete erfahren München

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In einer Großstadt wie München ist es für Jugendliche besonders wichtig, günstig und schnell von A nach B zu kommen. Das gilt selbstverständlich auch für junge Menschen mit internationaler Biographie. Um ihnen den Einstieg in den ÖPNV zu erleichtern, gaben wir der 9D, einer Deutschlernklasse der Mittelschule an der Wörthstraße, im Oktober 2018 im Rahmen unseres Projekts München erfahren Tipps für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Als Kooperationspartner unterstützte uns dabei der Kinderschutz München.

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Das Münchener ÖPNV-System verstehen

Ringe, Streifen und Co. können ganz schön verwirrend sein. Deswegen stand zunächst ein bisschen Theorie zum ÖPNV in München, sowie zu Fernbus und Bayernticket, auf dem Plan. Auch wenn die Schüler*innen, die größtenteils mit dem Nahverkehr zur Schule kommen, schon einiges darüber wussten, konnten wir Ihnen viele wichtige neue Informationen mitgeben. Neu waren vor allem Regelungen zur Mitnahme von Fahrrädern in Tram, U- und S-Bahn für sie.

Neben den praktischen Aspekten des ÖPNV konnten wir auch vermitteln, wie sinnvoll die Nutzung des Nahverkehrs für eine Stadt ist: Statt beispielsweise mit 170 Autos einen ganzen Straßenzug zu verstopfen, finden dieselben 200 Menschen in einem U-Bahn-Wagen Platz. Zur Veranschaulichung machten die MigrantInnen eine kleine Verkehrserhebung auf der Straße und zählten, wie viele Personen je Auto unterwegs sind. Dass meist nur ein Person im Auto saß, verdeutlichte die ineffiziente Straßenraumnutzung des Privat-PKW.

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(Er)fahren und lernen

Richtig praktisch wurde es am zweiten Projekttag: Auf einer Rallye steuerten die Schüler*innen wichtige Stationen an – natürlich nur via ÖPNV. Der Jugendmigrationsdienst hielt einen Vortrag zu den von ihm gebotenen Informationsmöglichkeiten zu Finanzen, Ausbildung, Recht etc. Weiter ging es zur städtischen Berufsschule zur Berufsvorbereitung, eine mögliche Anlaufstelle für SchulabgängerInnen, sowie zum internationalen Jugendzentrum in der Einsteinstraße.

Wir hoffen, dass wir mit unserem Engagement den Jugendlichen nachhaltig den Alltag in der Landeshauptstadt erleichtern konnten und freuen uns auf zahlreiche weitere Projekte mit Menschen mit internationaler Biographie !

 

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