Die Lindwurmstraße ist eine der zentralen Verkehrsachsen Münchens – und lange ein Paradebeispiel für die überholte Logik der autogerechten Stadt. Jahrzehntelang dominierte der motorisierte Individualverkehr den Straßenraum – auf Kosten von Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Gerechtigkeit für alle anderen.
Doch die Zeiten ändern sich. Green City e.V. setzt sich seit Jahren für eine gerechte Verteilung des Straßenraums ein – auch hier.
Unser Einsatz seit über einem Jahrzehnt
Schon 2011 starteten wir eine Petition für sichere Radwege entlang der Lindwurmstraße.
2015 folgte das Radl-Shuttle: Radfahrende fuhren im geschlossenen Verband durch den gefährlichen Abschnitt am Sendlinger Berg. Unsere Botschaft war und ist klar: Mehr Platz für Menschen – weniger für Autos.
Fakten, die zum Handeln zwingen
Heute nutzen täglich über 8.000 Radfahrende die Lindwurmstraße – auf einem Radweg, der die gesetzliche Mindestbreite massiv unterschreitet. Überholen ist unmöglich, sicheres Fahren kaum machbar. Auch die Gehwege sind viel zu schmal, Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr sind Alltag.
So ungerecht ist die aktuelle Verteilung:
Diese Flächenaufteilung widerspricht der heutigen Nutzung – und einer zukunftsfähigen Mobilität.
Der Umbau beginnt – endlich!
Die Stadt München reagiert: Auf die Forderungen von Green City e.V., auf Initiativen aus der Zivilgesellschaft und auf den veränderten Modal Split.
Der Straßenraum wird neu verteilt – fair, flächeneffizient und bedarfsgerecht.
Mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität
Ob zu Fuß, mit dem Rad, Bus oder Auto – alle können ihre Fortbewegungsform künftig sicher und selbstbestimmt wählen.
Unser Fazit
Was lange überfällig war, wird jetzt Realität. Die Lindwurmstraße wird zu einem Ort, an dem Mobilität gerecht und sicher möglich ist – unabhängig von Alter, körperlicher Verfassung oder Verkehrsmittel.
Green City e.V. begrüßt diesen Wandel – und fordert: Mehr davon. Überall.
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