Pressemitteilung

München, den 18. Juni 2015

Eine Woche Radl-Shuttle in der Lindwurmstraße: Green City e.V. zieht positive Zwischenbilanz

Seit einer Woche radeln die Akteure der Umweltorganisation Green City e.V. in einem Radl-Shuttle gemeinsam mit PendlerInnen täglich um 8:30 Uhr auf der Münchner Lindwurmstraße. 30 bis 40 RadlerInnen nehmen jeden Morgen die Chance war, sicher und entspannt an ihre Arbeitsplätze in der Innenstadt zu kommen. Denn sie fahren gemeinsam auf einer der zwei Fahrspuren – statt sich auf dem engen Radweg zu drängen. Die AutofahrerInnen reagieren gelassen.

Für Andreas Schuster, Mobilitäts-Experte bei Green City e.V., ist es jeden Morgen auf’s Neue spannend, ob genügend PendlerInnen zum Startpunkt an den Stemmerhof kommen. 16 müssen es mindestens sein, um nach den Paragraphen 27 und 2(4) der Straßenverkehrsordnung als „geschlossener Verband“ auf der Fahrbahn fahren zu dürfen. Bis jetzt konnte er jeden Morgen um 8:30 Uhr das Startsignal geben, denn es nehmen in der Regel 30 bis 40 RadlerInnen teil, um gemeinsam Richtung Innenstadt zum Sendlinger Tor zu fahren. Schuster erklärt: „Laufend stoßen neue Münchnerinnen und Münchner dazu. Andere nutzen täglich die Möglichkeit und man kennt sich mittlerweile.“ Alle eint die Begeisterung, sich nicht mehr mit FußgängerInnen einen viel zu schmalen Raum zu teilen und an den Einmündungen auf abbiegende Autofahrer achten zu müssen. Besonders freut Schuster, dass auch die AutofahrerInnen das Radl-Shuttle gelassen aufnehmen: „Da wir auf der rechten Spur fahren, können Autos problemlos überholen. Damit haben wir eines unserer Ziele erreicht: Keine anderen Verkehrsteilnehmer zu blockieren, sondern Teil des fließenden Verkehrs zu sein.“

Ein weiteres Ziel von Green City e.V. ist es, den Platzverbrauch zu verdeutlichen und damit eine Diskussion anzuregen, welchem Verkehrsteilnehmer wie viel Raum zur Verfügung steht. Die Erfahrung der letzten Woche zeigt: Das Radl-Shuttle mit seinen 30 bis 40 Teilnehmenden benötigt ungefähr so viel Platz wie sechs bis acht Autos, in denen in der Regel nur je eine Person sitzt. Es müssten allerdings fünf Personen in jedem Pkw sitzen, um auf gleichem Raum so viele PendlerInnen wie im Radl-Shuttle zu befördern.

Green City e.V. würde sich freuen, wenn das Beispiel Schule macht und sich auf allen gefährlichen Straßenabschnitten RadlerInnen zu einem Radl-Shuttle zusammenschließen. Tipps zur Organisation gibt die Organisation auf ihrer Homepage unter www.greencity.de/themen/mobilitaet/radl-shuttle-sicher-an-den-arbeitsplatz. Der „Radl-Shuttle“ ist eine Aktion der Kampagne #MucOhneMief, mit der sich Green City e.V. für eine neue Verkehrskultur in München einsetzt.


Auszeichnung_Logo_UN-Dekade-2014Über Green City e.V.
Green City e.V. ist seit 1990 als Umweltorganisation für ein lebenswerteres München aktiv. 20 Mitarbeiter*innen setzen sich zusammen mit rund 1.000 Ehrenamtlichen und Mitgliedern für stadtverträgliche Mobilität, verantwortungsvollen Umgang mit Energie, nachhaltige Stadtgestaltung, und Umweltbildung für alle Altersgruppen ein. 150 Projekte und Veranstaltungen pro Jahr bieten Umweltschutz zum Anfassen und Mitmachen. Weitere Informationen unter www.greencity.de.

 

 

 

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Andreas SchusterLeitung Mobilität+49 89 890 668 - 319Video: "Kurz gefragt"
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