Wie verpacke ich Geschenke nachhaltig?

Goldpapier und Glitzerband muss nicht sein! Wir haben vier nachhaltige Alternativen für Dich. Foto © Rainer Sturm / pixelio.de
nachhaltig schenken; Foto: Pixelio

Große, bunte Päckchen unter dem geschmückten Weihnachtsbaum, so stellen sich wahrscheinlich die meisten von uns den Weihnachtsabend vor.  Das Thema Nachhaltigkeit gerät dabei gerne mal ins Hintertreffen. Dabei schließen sich ein typsiches Weihnachtsfest und Dein ökologisches Bewusstsein gar nicht aus. Vor kurzem haben wir an dieser Stelle gezeigt, wo Du einen wirklich grünen Weihnachtsbaum bekommen kannst. Heute haben wir vier Tipps für Dich, wie Du Deine Geschenke nachhaltig verpacken kannst.

Diese Ressourcen stecken in gewöhnlichem Geschenkpapier

Eine normale Rolle Geschenkpapier benötigt in der Herstellung folgende Ressourcen:

  • Holz: 180g – das entspricht einer Menge von 840 Streichhölzern
  • Wasser: 8,4 Liter
  • Energie: 0,336 kWh – genug um eine Energiesparlampe 33 Stunden brennen zu lassen.

Wenn man sich überlegt, wie viele Geschenke in ganz Deutschland unter den Weihnachtsbaum wandern, entsteht so eine erschreckend große Menge an Verpackungsmüll. Tatsächlich produzieren wir über die Weihnachtstage 10 Prozent mehr Müll als im Rest des Jahres. Zwar kann das Geschenkpapier – solange es in der blauen Tonne landet – recycelt werden, jedoch gibt es auch zahlreiche tolle Alternativen, wie man beim Verpacken Müll sparen kann.

Unsere 4 Tipps für nachhaltige Geschenkverpackungen

  • Das Direktrecycling

Wie wäre es, anstatt neues  Geschenkpapier zu verwenden, gebrauchtes Papier zu nutzen, das sonst im Müll landen würde? Alte Zeitungen, Magazine oder sogar ausgefallenes wie Backpapier geben ein ausgezeichnete als Geschenkverpackungen ab. Noch toller wird’s, wenn Du das Papier passend  zum Geschenk aussuchst. Zum Beispiel alte Blockflöten-Noten für eine Musik-CD, eine alte Wanderkarte für die Trinkflasche und und und.

Die selbe Idee funktioniert übrigens auch mit  Stoffresten. In Japan ist diese Praktik schon seit mehreren Jahrhunderten gängig: Sie nennt sich Furoshiki. Im Internet findest Du zahlreiche Anregungen.

 

  • Das Doppelgeschenk

Was ist besser als ein Geschenk? Na klar – zwei Geschenke!  Nehmen wir als Beispiel des wahrscheinliche unbeliebteste Weihnachtsgeschenk – ein paar Socken. Jedoch eignen sich gerade Kleidungsstücke wie Socken, Handschuhe oder Mützen ideal um andere kleine Geschenke zu verpacken. Verziert mit einer Schleife wird sich auch sicher niemand mehr darüber ärgern, ein weiteres Paar Socken geschenkt zu bekommen.

Du kannst Deine Geschenke auch thematisch passend verpacken,  beispielsweise die neue Fahrrad-Schaltung im Funktionsshirt oder das Kochbuch im Geschirrtuch.

 

  •  Die Boxen-Taktik

Du hast bestimmt alte Blechdosen daheim, in denen einst Kekse oder anderes Gebäck schlummerten. Solche Dosen kannst Du wunderbar zur Geschenkverpackung umfunktionieren! Neben der Tatsache, dass man die Boxen mehrmals verwenden kann und sie immer wieder als Geschenkverpackung dienen können, sparst Du Dir außerdem das leidige Einwickeln.

Solltest Du keine Blechdose zur Hand haben, gibt es noch andere nachhaltige Wege, eine Box für Deine Geschenke zu beschaffen.  Im Internet findest Du zu Hauf Anleitungen, wie sich aus einer alten Müslipackung mit ein paar Handgriffen eine tolle Geschenkbox basteln lässt.

 

  • Das Verrückteste zum Schluss

Konservendosen. Ja, richtig gelesen, sogar Konservendosen lassen sich als Geschenkverpackung wiederverwerten. Achte beim nächsten Chili einfach darauf, die Dose unten mit dem Dosenöffner zu öffnen anstatt oben mit der Lasche. Anschließend solltest Du natürlich alle Essensreste aus der Dose entfernen und sie gründlich säubern. Jetzt kannst Du die Konserve mit Deinem Geschenk befüllen und die Unterseite wieder mit Pappe und einer Heißklebepistole verschließen. Zum Schluss  kannst Du die Dose freilich  noch etwas verzieren, damit die oder der Beschenkte sich nicht wundert, wieso es  eine „Dicke Bohnen“ zu Weihnachten gibt.

Viel Spaß beim Schenken

Wie Du siehst, gibt es  zahlreiche nachhaltige Alternativen zum langweiligen Geschenkpapier, mit denen Du nicht nur Deine Lieben überraschen, sondern auch auch der Umwelt etwas Gutes tun kannst. Viel Spaß dabei!

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