Klimaschutz 13. Juli 2022

Was kann ich jetzt noch gegen die Klimakrise tun?

Die Berichte des IPCC gehen derzeit davon aus, dass zwischen 2030 und 2052 voraussichtlich eine globale Erwärmung von 1,5 Grad Celsius erreicht wird. Neueste Messungen der Weltwetterorganisation legen aber nahe, dass diese Grenze mit einer 50 prozentigen Wahrscheinlichkeit bereits in einem Jahr bis 2026 überschritten wird. Zu den Folgen des Klimawandels gehören unter anderem zunehmende Starkregenereignisse, Bedrohung durch Waldbrände, Gesundheitsrisiken durch immer intensivere Hitzeextreme, Verlust an Biodiversität und wirtschaftliche Folgen durch die Beseitigung der Klimafolgeschäden.

Mit anderen Worten: Die Begrenzung der Erderhitzung gilt zu Recht als die größte Herausforderung unserer Zeit. Auch wenn große Unternehmen und Politik hier zur Verantwortung gezogen werden müssen, kann doch jede/r Einzelne auch einen Teil dazu beitragen, unseren Planeten zu erhalten. Hier sind sieben Tipps für Dich:

 

1. Einfach leben

Um ein einfacheres oder minimalistischeres Leben zu führen, gibt es viele Ansatzmöglichkeiten. Eine davon ist die Bekleidungsindustrie. Sie ist für ungefähr zehn Prozent¹ der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Daher ist es an dieser Stelle wichtig, Einsparpotentiale zu finden und getreu dem Motto „weniger ist mehr“ auf neue Kleidung so gut wie möglich zu verzichten. Stattdessen lieber Second Hand shoppen oder alte Kleidung wieder erneuern. Das kannst Du beispielsweise direkt am 31. Juli bei  unserer Upcycle your Style – Kleidertauschparty Aktion umsetzen. Eine weitere Möglichkeit, Konsum zu reduzieren ist, Leitungswasser zu trinken und auf mühseliges Einkaufen von Getränkeflaschen zu verzichten. Mit einem Wassersprudler und dem passenden Sirup kannst Du selbst daheim leckere Sprudel-Getränke herstellen.

 

2. Gegenstände mit der Gemeinschaft teilen

Bohrer, Malerwerkzeug und vieles mehr, brauchen die Meisten nur selten in ihrem Alltag. Trotzdem besitzen viele diese Dinge, die fast nie zum Einsatz kommen. Besonders hier bietet es sich an, mit anderen Menschen solche Gerätschaften zu teilen. Eine gute Möglichkeit, sich zu diesem Zweck mit der Nachbarschaft zu vernetzen bietet beispielsweise nebenan.de. Natürlich geht das Teilen, Tauschen und Leihen über selten gebrauchte Gegenstände hinaus. Bücher, Elektrogeräte aber auch Möbel sind Dinge, die sich super Second Hand kaufen lassen und somit der Umwelt und dem Geldbeutel gut tun.

 

3. Auf vegetarische oder vegane Ernährung umsteigen

Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch führt laut statistischen Angaben zu einem CO2-Ausstoß von 13,3 Kilo². Eine komplett vegetarische Ernährung spart ein Drittel Emissionen pro Jahr ein³. Aber auch eine Reduzierung des Fleischkonsums bringt natürlich bereits eine Einsparung schädlicher Klimagase. Und gut für die Tiere ist der Verzicht allemal. Mit unserem Projekt Klimaküche, geben wir Schüler*innen erste Inspirationen zur klimafreundlichen und ökologischen Ernährung.

 

 

4. Regional und biologisch einkaufen

Um Transportwege in der Lebensmittelversorgung zu minimieren und somit CO2-Emissionen zu reduzieren, hilft der Einkauf regionaler Lebensmittel. Diese Lege beim Transport kürzere Wege zurück und weisen dadurch einen geringen CO2 Verbrauch auf. Der Griff zu biologisch angebauten Lebensmitteln schützt aus einem weiteren Grund das Klima. Es kommen keine, beziehungsweise nur wenige Pestizide zum Einsatz. Diese basieren auf Erdöl und sind in der Herstellung sehr energie-intensiv. Regional und biologisch kannst Du auf den Münchner Wochenmärkten einkaufen.

 

 

5. Nachhaltige Energie beziehen

Ein zentraler Baustein, um die Klimakrise in Schach zu halten, ist die Energiewende. Der erste Schritt für jede*n Einzelne*n ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter. Hier kannst Du direkt verschiedene Anbieter vergleichen. Auch hinsichtlich der angespannten weltpolitischen Lage möchten immer mehr Menschen autarker in der eigenen Energieversorgung werden. Ein erster Schritt kann eine Photovoltaik auf dem Dach oder Balkon sein. Siehe dazu auch unser Video.

 

 

6. Weniger Autofahren und auf Inlandsflüge verzichten

Der Verkehrssektor ist für 146 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland verantwortlich⁴. Deswegen ist es gut, so oft wie möglich auf das eigene Auto zu verzichten oder es ganz abzuschaffen. Insbesondere in Städten sind Fahrrad, ÖPNV oder Carsharing meist gute Alternativen. Wir bieten für Dich auch kostenlose Lastenfahrräder an. Aber eine Reduktion des Autoverkehrs senkt nicht nur die CO2-Emissionen, zusätzlich führt dieser Umstieg zur Entlastung von Straßen, die dann zu Erholungsflächen umgewidmet werden können, wie beispielsweise unser Parklet Projekt zeigt.

 

 

7. Klimaschutzorganisationen als Mitglied unterstützen

Gib Organisationen und Institutionen, die sich für den Klimaschutz einsetzen durch Deine Mitgliedschaft eine stärkere Stimme. Auch bei Green City e.V. kannst Du Mitglied werden. So hilfst Du uns bei unseren zahlreichen Projekten, München zu einer grünen, lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt zu machen. Zusätzlich dazu kannst Du Dich auch aktiv bei unseren Aktionen wie beispielsweise der Wanderbaumallee, Begrünungsbüro und Am Grünen Küchentisch sowie vielen weiteren Aktivitäten beteiligen.

 

 

 

Kontakt

Laura EifertingerPresse- und Politische Referentin +49 89 890 668 - 334
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